Symbiotische Verstrickung

Für einen Säugling ist es überlebensnotwendig sich zu binden.

Um sich doch noch irgendwie binden zu können beginnt die Psyche des Kindes unbewusst nach alternativen Bindungsmöglichkeiten bei den Eltern zu suchen.

Eine Möglichkeit an das ersehnte Ziel zu kommen besteht darin, die eigenen inneren Grenzen immer weiter zu öffnen. So verlagert es sein inneres Zentrum immer weiter nach außen, um sich so tiefer in die Psyche der Eltern einzufühlen.

 

"Wenn die Eltern sich nicht an das Kind binden wollen, so ist das Kind gezwungen immer mit seiner Aufmerksamkeit bei den Eltern zu sein. "

Sind die Eltern emotional nicht beim Kind, dann muss das Kind emotional immer bei ihnen sein und kann sich niemals richtig entspannen. Durch die Ausweitung der psychischen Grenzen kommt es zum Verlust des Kontaktes zu sich selbst.

Das kann so weit gehen, dass es sein eigenes Selbst aufgibt.

Über diesen Weg kommt das Kind in Berührung mit den Traumagefühlen der Eltern. Das Kind fühlt sich von abgespaltenen Gefühlen der Eltern wie magisch angezogen. Diese Traumagefühle können so stark sein, dass sie das Kind völlig überschwemmen.

Das Kind wird magnetisch in den Traumastrudel der Fremdgefühle hineingezogen. Wenn es mal verstrickt ist mit diesen Gefühlen ist es fast unmöglich einen gesunden Kontakt zu sich selbst zu halten.

Diese negativen Emotionen der Eltern nehmen die Seele des Kindes fast völlig in Besitz. Das Kind kann dann nicht mehr unterscheiden, welche Gefühle gehören zu mir und welche zu den Eltern.

Das Kind ist dann völlig verstrickt mit den Eltern.